Als Dekorfolien werden thermoplastische PVC-, Polyvinylfluorid (PVF)-Folien, Polyolefin (PE und PP)- und Polyethylenterephthalat (PET)-Folien eingesetzt. Sie haben Foliendicken von üblicherweise bis zu 250 µm. Allein aus der Folienstärke ergibt sich schon eine hohe Barrierewirkung gegenüber oberflächenschädigenden Einwirkungen.
Die Folien sind aufgrund ihrer Struktur und Zusammensetzung sehr widerstandsfähig gegenüber Chemikalien, Lösemitteln, Säuren oder Laugen. Sie sind elastisch, so dass die Bleche bei der Bearbeitung auch enge Biegeradien erlauben. Folienbeschichtetes Material im Lebensmittelbereich oder im Schiffsinnenausbau sind Beispiele für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Besondere Eigenschaften lassen sich mit Hilfe von Colaminaten, den Lack-Folie-Kombinationen, einstellen. So kann eine transparente Deckfolie auf einer farbgebenden Lackschicht die Chemikalienbeständigkeit, die Kratzfestigkeit und auch die Brillanz des Systems noch erhöhen.
Beim Bandbeschichten werden überwiegend einschichtig aufgebaute, aber auch mehrschichtige Folien verarbeitet. Die Mehrschichtfolien werden in einer Coextrusion aus unterschiedlichen Kunststoffmischungen produziert. Dabei können spezielle Eigenschaften durch einen entsprechenden Aufbau der Folie realisiert werden.
Bleche mit Dekorfolien werden in allen Bereichen eingesetzt: im Außenbereich, da sie besonders hohe Ansprüche hinsichtlich Korrosionswiderstand, Witterungsbeständigkeit, Verschleißfestigkeit und Verschmutzung gefragt ist, Schutz vor aggressiven Chemikalien oder auch im Lebensmittelbereich. Da die Folien auch mehrfarbig bedruckt oder geprägt werden könne, lassen sich besondere Oberflächeneffekte mit der Folienkaschierung erzielen.