Die Beschichtung von Metallbändern erfolgt im Wesentlichen, um:
zu geben. Dazu gehören zum Beispiel Elastizität, Härte oder Kratzfestigkeit. Die Beschichtungsstoffe müssen den unterschiedlichsten Anforderungen genügen, die sich bei der Applikation auf der Bandbeschichtungsanlage, bei der Verarbeitung des Blechs und dann beim Einsatz ergeben.
Für das Coil-Coating-Verfahren stehen für die Beschichtung folgende Alternativen zur Verfügung:
Für die Bandbeschichtung wurden im Jahr 2020 wurden in Europa rund 206.000 Tonnen Lack verarbeitet [1]. Davon entfallen ca. 123.000 Tonnen auf Decklacke, 47.000 Tonnen auf Primer und 36.000 Tonnen auf Rückseitenlacke.
Der Anteil des mit Folie - anstelle des Decklacks - beschichteten Metalls liegt bei etwa 5 %.
Um optimale Eigenschaften und einen wirksamen Korrosionsschutz zu erzielen, die auf die Lebensdauer des Produktes ausgelegt sind, erhält das Metallband einen Schutz, der aus mehreren Schichten aufgebaut wird.
Der Aufbau ist bei Stahl und Aluminium vergleichbar, mit der Ausnahmen, dass Stahl als erste Schicht eine zusätzliche Zinkauflage für den Korrosionsschutz erhält.
Im ersten Schritt der Beschichtung erfolgt eine chemische Vorbehandlung, dann wird ein Primer (Grundierung) aufgetragen. Vorbehandlung und Primer verhindern oder verringern die Unterwanderung der organischen Beschichtung, wenn diese einmal verletzt wird. Ihre eigentliche Funktion ist der Korrosionsschutz.
Primer sind relativ dünne (5 bis 10 µm) Beschichtungsstoffe, die einerseits eine sehr gute Verbundhaftung zum Substrat herstellen und andererseits die Haftung zum nachfolgenden Decklack zu gewährleisten. Die richtige Kombination dieser Haftungseigenschaften ist für die Qualität und den Korrosionsschutz der fertig lackierten Materialien verantwortlich.
Neben der Funktionalität und dem Korrosionsschutz werden mit der Beschichtung die dekorativen und/oder funktionellen Eigenschaften erzielt. Sie werden überwiegend durch den Decklack (Top-Coat), der obersten Schicht, erzielt.