Vor der Beschichtung werden die Metallbänder gereinigt, denn Öl, Fette, Staub, Metallspäne, insbesondere Oxide behindern die Haftung zwischen Metall und Beschichtung. Dazu werden bei Stahlsubstraten alkalische und für Aluminium alkalische und saure Reiniger eingesetzt. Die Behandlung erfolgt im Spritz- oder Tauchverfahren und kann durch Bürsten unterstützt werden.
Verzinkte Stahloberflächen werden in der Regel einer alkalischen Reinigung bei pH-Wert = 12 unterzogen. In diesem stark basischen Milieu wird die Oberfläche leicht angeätzt, die Oxide auf der Oberfläche werden abgelöst. Zudem wird metallisches Zink aufgelöst und es bildet sich eine definierte Zinkoxid- oder Zinkhydroxidschicht.
Die typische Prozessfolge einer Vorbehandlung für Aluminiumbänder umfasst neben der alkalischen auch saure Reinigungsschritte. Die Reiniger entfernen Korrosionsprodukte und Trennmittelreste von der Oberfläche und sorgen dafür, dass die Oberfläche benetzbar wird. In der sauren Beize, häufig auf der Basis von Schwefelsäure und Fluoriden werden die Oxidschicht und Anreicherungen an Legierungsbestandteilen, wie Silizium, Mangan oder Magnesium, die alkalisch nicht lösbar sind, entfernt. Der bei dieser Reaktion entstehende Wasserstoff sprengt zudem auch noch Verschmutzungen ab. Gegebenenfalls können zur Reinigung auch nur saure Produkte eingesetzt werden.
Im letzten Schritt der Reinigung wird der überschüssige Reiniger mit Hilfe von Quetschwalzen entfernt und mit Wasser in mehreren Stufen gründlich gespült.